
Deine erste Yogaeinheit: Was du wissen musst
Die erste Yogastunde ist eine ganz besondere Erfahrung. Wir wissen aber auch, dass es als Anfänger zu Beginn mal sehr überfordernd sein kann. Deswegen wollen wir dich mit dem heutigen Blogpost optimal auf deine erste Yogastunde vorbereiten und dir alles zusammenfassen, was du als Anfänger vor deiner ersten Yogaeinheit unbedingt wissen musst.
Was ist Yoga überhaupt?
Bevor du deine erste Yogastunde besucht, willst du vielleicht wissen, was Yoga überhaupt ist.
Vor allem in unserer westlichen Welt wird Yoga mit dem körperlichen Aspekt, den sogenannten Asanas verbunden. Tatsächlich ist Yoga aber viel mehr als diese Körperhaltungen. Yoga ist eine sehr alte indische Lehre und eine ganzheitliche Lebenseinstellung.
Kleine Warnung vorab: Es gibt keine allgemeingültige, einzig wahre Definition von Yoga. So alt wie die Lehre ist, so unterschiedlich sind auch die Definitionen und Blickwinkel, aus denen man Yoga betrachten kann.
Yoga = Einheit
Das Wort „Yoga“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Vereinigung bzw. Verbindung. Und damit wird auch schon Zweck bzw. Ziel des Yoga beschrieben: Es geht darum, Körper und Geist miteinander verbinden. Dies wird erreicht durch Körperübungen, Atemübungen/Atemtechniken (Pranayama) und Meditation.
Yoga hilft außerdem dabei sich wieder besser mit sich selbst zu verbinden und sich selbst und jede Seite von sich kennenzulernen. Die persönliche Perspektive – wie jeder einzelne Yoga lebt und erlebt – ist höchst unterschiedlich. Vielleicht wirst du hier ja auch deine eigenen Erfahrungen machen.
Achtgliedriger Pfad des Yoga
Es gibt ganz viele Schriften, die sich mit Yoga beschäftigen. Eine ganz wichtige ist das Yogastura von Patanjali, einem indischen Gelehrten. Für viele gilt dieser Text als Grundlage des Yoga. Hier wird auch der achtgliedrige Pfad des Yoga beschrieben, der zusammenfasst, was Yoga alles ist (bzw. sein kann). Diese acht Bestandteile sind:
- die Yamas erklären, wir wir uns im Alltag ethisch verhalten können – uns selbst und anderen gegenüber
- die Niyamas beschreiben, wie wir mit uns selbst umgehen sollen, um uns gut zu fühlen
- Asanas bezeichnen die körperlichen Übungen.
- Pranayama – der Umgang mit dem Atem. Die bewusste Atmung ist ein zentrales Element im Yoga und verleiht deiner Praxis Kraft und Kontrolle.
- Pratyahara – der Umgang mit den Sinnen bzw. die Sinne von äußeren Ablenkungen lösen
- Dharana – Konzentration – wird möglich, wenn wir die Sinne zurückziehen;
- Dhyana – Meditation, entsteht aus Pratyahara und Dharana.
- Samadhi – kann durch Meditation entstehen. Damit wird das Höchste, die Glückseligkeit beschrieben.
Yoga ist mehr als Asana
Natürlich musst du als Yoga Anfänger nichts davon wissen, wenn deine erste Yogastunde besuchst oder dich vorab mit der Philosophie, die dahinter steckt befassen. Aber es ist, vor allem als Anfänger, wichtig, sich darüber bewusst zu werden, dass Yoga vielmehr ist als nur Asanas. Gleichzeitig sind die Asanas, die Yoga Übungen, ein ganz wichtiger Bestandteil. Denn durch diese Übungen kommen viele Menschen überhaupt erst mit Yoga in Berührung und besuchen Yogastunden.
Vielleicht wirst du dich im Laufe der Zeit, neben dem Yogaunterricht, mehr mit der Materie beschäftigen, vielleicht wirst du damit beginnen wollen, Yoga auch abseits der Yogamatte leben zu wollen. Vielleicht wird sich deine Praxis aber auch auf den körperlichen Aspekt beschränken. Beide Varianten sind okay und vollkommen in Ordnung.
Wieso Yoga?
Ganz ehrlich: Es gibt unendlich viele Gründe, wieso du Yoga praktizieren solltest, dazu zählen:
- Yoga hilft gegen Stress und aktiviert die Entspannung, die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol wird gehemmt.
- Mit Yoga gewinnst du Energie und fühlst dich im Alltag fit und munter.
- Du baust Kraft auf und wirst mit jeder Yogastunde stärker.
- Yoga hilft dir an deiner Flexibilität zu arbeiten und verhilft dir zu einem besseren Körpergefühl.
Viele weitere Gründe haben wir dir außerdem in DIESEM Blogartikel zusammengefasst.
Welche Yogaart ist die richtige für mich?
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Yogaarten. Man kann unter anderem zwischen langsameren und schnelleren, dynamischen und statischen Yogaarten unterscheiden. Überleg dir als Anfänger vorab, was du dir von deiner Yogapraxis erwartest, um so die für dich perfekte Variante zu finden.
Es gibt Hatha Yoga, Ashtanga Yoga, Hot Yoga, Kundalini Yoga und vieles mehr. Im THE WYLD THING findest du vor allem Vinyasa Yoga, außerdem haben wir Yin Yoga im Angebot.
Vinyasa Yoga
Im Vinyasa Yoga, der Stil, den wir auch im THE WYLD THING überwiegend praktizieren, steht der körperliche Aspekt von Yoga im Mittelpunkt. Diese Yogaart ist dynamisch. Du bewegst dich fließend und verbindest die Bewegung und deinen Atem. Es gibt keine festen Abläufe, sondern jede Stunde wird vom jeweiligen Yogalehrer bzw. Yogalehrerin kreiert. Das macht diese Yogaart natürlich sehr abwechslungsreich. Keine Yogastunde gleicht der anderen.
Finde deinen perfekten Yogastil
Es ist nicht wichtig, welche Art von Yoga du machst – ob es schnell, langsam, kraftvoll oder ruhig ist. Wichtig ist, dass dir dein Yogastil Spaß macht, du gerne praktizierst und von der Praxis profitierst – denn um in den Genuss der Vorteile zu kommen, die Yoga zu bieten hat, ist es wichtig, dass du dran bleibst und regelmäßig auf deine Matte kommst.
Was brauchst du bei deiner ersten Yogastunde?
Das Schöne am Yoga: Du brauchst – weder als Anfänger noch als routinierter Yogi – nicht viel Equipment mit. Pack deine Tasche mit gemütlicher Sportkleidung, einer Wasserflasche und, wenn du schon eine hast, deine Yogamatte.
In den meisten Yogastudios, wie bei uns im THE WYLD THING, kannst du Yogamatten gegen eine kleine Leihgebühr auch ausborgen. Du wirst sehen, je öfter du Yoga praktizierst, desto schneller wirst du merken, was dir bei deiner Yogamatte wichtig ist und dir schließlich deine eigene Matte kaufen.
Komm im bequemen Outfit
Du brauchst auch kein fancy, superteures Yoga Outfit, um Yoga praktizieren zu können. Eine bequeme Hose und Oberteil sind für deine erste Yogastunde vollkommen ausreichend. Wichtig ist, dass du dich wohlfühlen und dich gut in der Kleidung bewegen kannst. Fürs Savasana, die Endentspannung, kannst du dir auch einen Pullover und Socken einpacken, damit dir nicht zu kalt wird.
Was passiert in einer Yogastunde?
Wie eine Yogastunde tatsächlich aufgebaut ist, hängt natürlich vom jeweiligen Yogastudio bzw. Yogalehrer/Yogalehrerin ab. Im THE WYLD THING kannst du mit folgendem Aufbau rechnen:
Zentrierung zum Start
Jede Yoga Stunde beginnt mit einer kurzen Meditation bzw. Zentrierung, bei der du dich auf deine Praxis vorbereitest und den Alltag hinter dir lassen kannst.
Warm Up
Zu Beginn jeder Yoga Stunde gibt’s ein Warm-up, bei dem du deinen Körper mit sanften Bewegungen und Sonnengrüßen aufwärmst.
Hauptteil
Nachdem der Körper optimal auf die Praxis vorbereitet ist, folgt der dynamische(re) Hauptteil und Herzstück der Klasse. Wie dynamisch, flott und anstrengend es zugeht, hängt natürlich von der Stunde ab. Bei uns im Studio haben wir eine Bandbreite an unterschiedlichen Intensitäten, wenn du es lieber ruhig angehst, empfehlen wir dir einen Slow Flow oder Yin, wenn du mehr möchtest (und schon geübter bist), sind Flow, Power Flow oder Ladder Flow genau das Richtige für dich. HIER im Stundenplan findest du all unsere Klassen.
Die meisten Yogaklassen folgen einem bestimmten Thema, das gerade in diesem Hauptteil im Mittelpunkt steht. So kann’s in einer Yogaklasse zum Beispiel vor allem um die Hüften gehen oder Herzöffner im Mittelpunkt stehen – dann wird die Gruppe vor allem Yoga Übungen praktizieren, die sich diesen Körperbereichen widmen.
Cool Down
Auf diesen Part folgt im Yogaunterricht das Cool Down, um den Körper wieder auf „Normalzustand“ zu bringen.
Savasana
Die wichtigste Asana und das Ende jeder Yogastunde ist das Savasana. Übersetzt bedeutet Savasana Totenstellung, das klingt erstmals beängstigend, aber beim Savasana geht’s vor allem darum zur Ruhe zu kommen und dient der Regeneration deines Körpers.
Beim Savasana liegst du für einige Minuten mit geschlossenen Augen auf deinem Rücken und machst absolut gar nichts. Währenddessen hat dein Körper Zeit, das Gelernte zu verarbeiten bzw. zu integrieren. Savasana kann am Anfang ganz schön herausfordernd sein. Aber probier es aus, lass dich darauf ein und genieße es. Unser Tipp: Lass dein Savasana niemals aus.
Was wir dir sonst noch ans Herz legen möchten:
Nimm dir Zeit
Komm pünktlich und rechtzeitig vor deiner Yogaklasse. Plane ausreichend Zeit ein, um entspannt ankommen zu können. Die meisten Yogastudios, so auch wir, starten die Klassen pünktlich.
Kein Wettbewerb
Vergleiche dich nicht mit den Yogis um dich herum. Yoga ist keine Sportart, Yoga ist kein Wettbewerb. Du praktizierst für dich, die Einheit muss sich nur für dich gut anfühlen. Deswegen schau nicht nach links oder rechts, sondern bleib ganz bei dir.
Informiere über Verletzungen
Hast du Verletzungen oder körperliche Beschwerden? Gib deinem Yogalehrer bzw. deiner Yogalehrerin vor der Stunde kurz Bescheid.
Hör auf deinen Körper
Nicht nur als Anfänger: Nimm dir Pausen und hör auf deinen Körper. Child’s Pose ist zu jederzeit dein bester Freund und es ist niemals eine Schande, einen Übung auszulassen oder dir während der Klasse eine Pause zu nehmen. Es ist deine Praxis, die sich für dich gut anfühlen soll – alles andere ist nebensächlich.
Bereit für deine erste Yogastunde?
Wir hoffen, wir haben dich mit diesem Beitrag gut auf deine erste Yogastunde vorbereitet, haben dir wichtige Tipps gegeben und deine Neugier geweckt, was dich denn im Studio alles erwartet. Wenn du es kaum erwarten kannst, endlich auf deine Yogamatte zu hüpfen und loszulegen, findest du HIER unseren Stundenplan.
Unser Schnupperangebot 30 Days Of Yoga
Damit du unser Studio in aller Ruhe kennenlernen und alle Klassen ausprobieren kannst, haben wir natürlich auch ein Schnupperangebot für dich. Deine erste Klasse kannst du mit dem Tryout für 10 Euro buchen, für 59 Euro kannst du 30 Tage lang alle Klassen bei uns im Studio ausprobieren. HIER findest du alle Informationen zu unseren Produkten.