Wieso du deine Welt manchmal Kopf stehen lassen solltest
Umkehrhaltungen im Yoga brauchen jede Menge Mut und Überwindung. Aber: Wer sich traut, wird mit jeder Menge Benefits belohnt. Im heutigen Blogbeitrag verraten wir dir die Gründe regelmäßig Umkehrhaltungen im Yoga zu praktizieren.
Was sind Umkehrhaltungen?
Doch bevor wir mit den Benefits loslegen, möchten wir uns kurz damit befassen, was Umkehrhaltungen im Yoga denn überhaupt sind. Unter der Bezeichnung lassen sich im Yoga all jene Asanas zusammenfassen, bei denen sich dein Kopf unter dem Herzen befindet.
Zu den Umkehrhaltungen zählen im Yoga also Kopfstand, Handstand, Unterarmstand, Schulterstand. Aber auch der herabschauende Hund, die Child’s Pose oder Viparita Karani gelten als Umkehrhaltungen – denn auch hier befindet sich der Kopf unter dem Herzen.
Es gibt also neben den herausfordernden Umkehrhaltungen auch einfachere, die du ohne viel Übung und Kraft üben kannst – und somit von den zahlreichen Vorteilen dieser Asanas und deren Wirkung profitieren kannst.
Die Vorteile von Umkehrhaltungen
Es gibt unzählige Gründe, wieso du Umkehrhaltungen im Yoga praktizieren solltest. Sowohl dein Körper, als auch dein Geist profitieren auf vielfältige Weise von diesen Übungen. Ein paar dieser Benefits und Wirkungen möchten wir euch nun verraten.
Die Durchblutung wird verbessert
Umkehrhaltungen wie Kopfstand oder Schulterstand haben einen positiven Effekt auf die Durchblutung. Die Venen werden entlastet, wenn man in diesen Asanas die Beine über dem Kopf anhebt. So kann sauerstoffarmes Blut besser abfließen und der Körper wird mit frischem Blut versorgt. Aber nicht nur Beine und untere Extremitäten profitieren davon, auch das Herz wird aktiviert und der gesamte Organismus wird mit frischem Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
Energyboost dank Umkehrhaltungen
Wie wär’s damit, das Nachmittagstief mal mit Yoga und einer Umkehrhaltung zu bekämpfen statt mit Kaffee? Können wir nur empfehlen, denn Kopfstand, Handstand, Unterarmstand und Co bringen mehr Blut ins Gehirn und sorgen dafür, dass du dich körperlich und geistig wach und wieder fitter fühlst.
Deine Wirbelsäule wird gestärkt
Umkehrhaltungen wie Schulterstand, Kopfstand oder Handstand haben einen positiven Effekt auf die Wirbelsäule. Abhängig von der Asana, die du praktizierst, wird deine Wirbelsäule gestärkt oder gedehnt. Während du im Yoga Kopf stehst, wird deine Wirbelsäule nämlich nicht belastet, davon profitieren auch deine Bandscheiben. Das Ergebnis davon: weniger Rückenschmerzen und mehr Stabilität.
Gut für die Verdauung
Kopfüber bedeutet nicht nur für dich eine andere Perspektive, auch deine Verdauungsorgane sind einem anderen Druck ausgesetzt. Durch diese veränderte Position werden sie entlastet. Durch die erhöhte Blutzufuhr wird die Verdauung während Umkehrhaltungen zusätzlich angeregt.
Fokus und Konzentration werden gestärkt
Umkehrhaltungen im Yoga brauchen deine vollste Konzentration und Aufmerksamkeit. Sobald du abdriftest und mit deinen Gedanken woanders bist, riskierst du auch deine Umkehrhaltung und wirst sie ziemlich sicher nicht mehr halten können. Handstand, Kopfstand und co helfen dir also perfekt dabei, voll fokussiert zu sein und deine Aufmerksamkeit zu bündeln. Vielleicht kannst du diesen Fokus und die Achtsamkeit auch abseits der Matte in deinem Alltag üben und davon profitieren.
Starke Körpermitte und mehr Kraft
Umkehrhaltungen wie Unterarmstand oder Kopfstand brauchen vor allem eines – viel Kraft. Auf dem Weg zu den Umkehrhaltungen wirst du also viel Kraft aufbauen. Zusätzlich profitierst du von mehr Kraft, wenn du die Positionen etwas länger halten möchtest.
Nimm eine neue Perspektive ein
Kopfstand, Handstand und co lassen uns nicht nur die Welt anders sehen, sondern helfen uns dabei auch, einen anderen Blickwinkel auf Probleme einzunehmen. Denn während wir Kopf stehen, hat das Hirn mal Pause und wir verlieren uns nicht in unseren Gedankenkarussellen. Stattdessen kann unsere Intuition uns dabei helfen, Dinge zu lösen.
Du gewinnst mehr Selbstvertrauen
Viele Yogis haben zu Beginn erstmal großen Respekt vor Umkehrhaltungen – was auch verständlich ist. Wir sind es nicht gewohnt, kopfüber zu sein und da ist ja auch noch die Angst davor, hinzufallen. Umso besser fühlen wir uns dann, wenn wir Positionen wie den Kopfstand oder Handstand tatsächlich meistern und die Welt Kopf steht. Dadurch lernen wir für den Alltag auch, dass wir große Herausforderungen, die zu Beginn quasi unmöglich scheinen, meistern können.
Wassereinlagerungen adieu
Neigst du zu Wassereinlagerungen? Dann probier es doch mal Yoga und mit Umkehrhaltungen. Diese Yogahaltungen können dabei helfen sie loszuwerden! Wir verbringen viel Zeit auf unseren Beinen – dadurch sind die Beine die meiste Zeit auch der tiefste Punkt unseres Körpers, wodurch sich Wassereinlagerungen bilden können. Um diese Flüssigkeit aus den Beinen wieder los zu werden, verlagere deine Beine nach oben, zum Beispiel im Schulterstand oder einfach im Wasserfall.
Übe dich in Geduld
Wahrscheinlich wird es etwas dauern, bis du Umkehrhaltungen im Yoga sicher und confident praktizieren kannst. Deswegen braucht das Erlernen und Praktizieren von Kopfstand, Unterarmstand und co vor allem Geduld.
Gerade dann, wenn du ein ungeduldiger Mensch bist, wirst du auf deiner Reise zu Umkehrhaltungen lernen, geduldig zu sein.
Entspannung mit Umkehrhaltungen
Während Kopfstand und Handstand dafür sorgen, dass du munter wirst und dein Körper mit frischer Energie versorgt wird, gibt es auch Inversions, dir dir dabei helfen, zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Dazu zählen die stehende Vorbeuge, aber auch der Wasserfall oder Schulterstand. In diesen Asanas wird das paarsympathische Nervensystem aktiviert. Dadurch fühlst du dich ruhiger und kannst entspannen.
Wann du keine Umkehrhaltungen praktizieren solltest
Es gibt ein paar Kontraindikationen, die gegen das Praktizieren von Umkehrhaltungen sprechen. Dazu zählen Verletzungen im Nacken- oder Schulterbereich sowie Rücken, Bluthochdruck oder Herzkrankheiten. Auch während der Menstruation sollte man eher auf Umkehrhaltungen verzichten.
Turn your world upside down mit Nora
Haben dich die Gründe, die für Umkehrhaltungen sprechen, überzeugt und du kannst es kaum erwarten, dich an diese besonderen Asanas heranzutasten? Dann haben wir den perfekten Yoga Workshop für dich: der Inversion Workshop mit Nora am 19. Februar 2023.
Zum Beginn des Workshops gibt es ein umfassendes Warm Up, das dich optimal auf die Umkehrhaltungen vorbereitet. Danach geht’s auch schon upside down – auf spielerische Weise und mit Unterstützung von Hilfsmittel lernst du die unterschiedlichsten Umkehrhaltungen, unter anderem Crow, One-legged Crow, Kinnstand, Handstand an der Wand, Handstand zum Rad und retour (Tiktok), Kopfstand sowie Pincha Mayurasana.
Du möchtest dabei sein? Alle Informationen und die Anmeldung findest du HIER.